Offenbarung gibt es nur von Außen – und eine faire Einschätzung der lettischen Kirche gibts bei Holger LaHayne

Holger LaHayne ist ein reformierter Missionar in Litauen und hat sich schon öfter, im Bezug auf Worthaus, in dieser Art zu Wort gemeldet. Nun bespricht er einen Videoblogpost von Hossatalk und es lohnt sich sehr, hinzulesen. Mir persönlich war der Videobeitrag schon zuvor begegnet und ich bin Herrn LaHayne sehr dankbar für die Mühe, die er sich hier gemacht hat.

Hier ein kurzer Vorgeschmack und danach ein paar Punkte, die mir bei der Lektüre auffielen:

„Mehrfach fällt im Talk das Stichwort argumentieren, doch eine richtige Kontroverse kann sich ganz ohne Widerpart kaum entwickeln. Aber selbst wenn ein Komplementarist mit am Tisch gesessen hätte, müsste eine Diskussion um die Bedeutung der relevanten Texte letztlich wohl unfruchtbar bleiben. Brudereck gibt eindeutig zu verstehen, dass ihr definitiver Ausgangspunkt ihre persönliche Berufungserfahrung als Frau war und ist. Und die deutet sie als Berufung in Leitungsämter. Sie hört persönlich dies und jenes, fühlt sich angesprochen, und das steht dann eben, so ihre Worte, über dem Bibelverständnis der Geschwister, die das vielleicht nicht so sehen. Aus der Berufung zum Dienst wird direkt eine Berufung in jedes kirchliche Amt. Wie auf so einer Grundlage ernsthafte Textauslegung und überhaupt Theologie betrieben werden soll, muss rätselhaft bleiben. Schließlich kann mit dem Primat der persönlichen Erfahrung alles und jedes gerechtfertigt und alles und jedes geleugnet werden.“

Hier legt LaHayne den Finger in eine Wunde, die wohl viel tiefer geht, als es zuerst den Anschein haben mag – und die auch unabhängig von der konkreten Frage nach der jeweiligen Positionierung bezüglich der Frauenordination verarztet werden muss. Wir untersuchten schon die hermeneutische eierlegende Wollmilchsau im Bezug darauf, wo noch Einigkeit zwischen Christen herrschen muss. Hier wird es nötig dieses Thema in der entgegengesetzten Richtung bedenken: Einheit kann nur da herrschen, wo es gemeinsame Grundverständnisse und -annahmen gibt. Allerdings sind die hier heute oft beschworenen Schlagwörter „Jesus“ und „Liebe“ inzwischen leider soweit ausgehöhlt, dass sie alles oder nichts bedeuten können. Hauptsache Jesus … Hauptsache Brian Cohen. Ja, es scheint sogar ganz grundsätzlich zwischen verschiedenen Christen und christlichen Gruppen keine gemeinsame Verstehensweise, keine gemeinsame theologische Epistemologie zu geben.

Ein Hauptgrund dafür eröffnet sich uns im eben zitierten Abschnitt: Der Verifizierungsanspruch an dogmatische Aussagen oder Überzeugungen, die für sich selbst göttliche Eingebung in Anspruch nehmen, ist nicht mehr objektiv definiert sondern subjektiv: die persönliche Lebens- oder Epiphanieerfahrung ist „der einige Richter, Regel und Richtschnur“ nach der alle Lehrer und Lehren beurteilt werden müssen, auch und im Besonderen die Lehraussagen und Lehrer der Schrift (im Beispiel vor allem Paulus). Wenn man hier nach Ursachen forschen möchte, muss man die allgemeine conditio humana von den spezifischen Ursachen für unsere aktuelle Situation unterscheiden: Grundlegend gilt, wie Luther es ausdrückte, „der Enthusiasmus steckt in Adam und seinen Kindern von Anfang bis zum Ende der Welt“,[1] wobei diejenigen als Enthusiasten bezeichnet werden „so sich rühmen, ohne und vor dem Wort den [Heiligen] Geist zu haben, und danach die Schrift oder mündlich Wort richten, deuten und dehnen“, also genau das, was wir eben beschrieben haben. Hinter all den möglichen Antworten auf die berechtigte Frage: „Woher weißt du, dass Gott eigentlich/eigentlich gar nicht … will, tut, ist?“ steht im logischen Grundschluss immer nur eine einzige Antwort: „Weil Gott es mir deutlich gemacht hat.“ – Epiphanie also.

Für unsere spezifische Situation heute muss die charismatische Bewegung zumindest einen Teil der Verantwortung für die heute verbreitete Salonfähigkeit solcher Aussagen tragen. Denn hier wird weithin das „Gott hat gesprochen“ durch das „Was fühlst Du das Gott spricht?“ ersetzt. Doch, wie LaHayne so richtig herausstreicht, gibt es hier kein Ende. Wie in einer Diskussion ohne Gegenmeinung ist auch hier kein rationaler Widerstand vorhanden, der uns davor bewahren könnte, in 15 Jahren der festen Überzeugung zu sein: „Gott ist blau-grün und lebt in meiner Tasche“. Und dass man sich heute ohne weiteres größere Weisheit und Einsicht anmaßt als die eines Paulus, zum Beispiel, liegt in der Natur unserer grundlegend evolutionär geprägten Weltsicht: alles was neu ist muss richtiger sein als das frühere. Doch dies leidet unter derselben Bodenlosigkeit: Die Kategorien ‚alt‘ und ’neu‘ erweisen sich als archimedischer Beurteilungspunkt unbrauchbar.

Persönliche Eingebungen oder Gefühle sind nichts an sich Schlechtes. Wenn sie von religiöser Art sind müssen sie sich jedoch am „äusseren Wort“ messen, wie es Luther an der gleichen Stelle in den SA betont. Und das ist die von Gott selbst, die von außen kommende Offenbarung, die in unserer eigenen Zeitgeschichte stattgefunden hat, und deren Aufzeichnung die Bibel ist. Wir berufen uns nicht auf uns selbst, sondern auf die Worte, auf die Versprechen dessen, der war und ist und der da kommt – der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. An diesem Grundstein muss sich jede Lehre, jede Überzeugung, jede Behauptung in diesem Feld messen, d.h. an der Gesamtheit der Schrift, nicht an Einzelversen. Niemals aber können sie am Faden menschlicher Überzeugungen aufgehangen werden.

[1] Schmalkaldischer Artikel, Punkt 8, „Von der Beichte“

4 thoughts on “Offenbarung gibt es nur von Außen – und eine faire Einschätzung der lettischen Kirche gibts bei Holger LaHayne

  1. Ina

    Hallo Leute,

    ich lese in Eurem Blog seit einiger Zeit und schätze Eure Artikel, auch wenn ich nicht immer bis ins Detail d’accord bin. Prinzipiell unterstütze ich die Idee, lutherische Theologie wieder nach vorne zu bringen, da ich die Rechtfertigungs- und Gnadenlehre für die gesündeste unter denen halte, die „auf dem Markt“ sind. Ich selbst wurde entsprechend in die Kirche sozialisiert und halte mich für eine „Lutheranerin“.

    Hier bei diesem Artikel muss ich allerdings grundsätzlich widersprechen, weil ich ihn für oberflächlich und unredlich halte. Und zwar aus folgenden Gründen:

    1. C. Brudereck begründet bei Hossa Talk Frauenordination durchaus biblisch, wenn auch vor allem emotional im Ton und zu wenig systematisch-theologisch. An dieser Stelle muss nachgearbeitet werden. Es stimmt also nicht, dass sie sich einzig und allein auf ein subjektives Berufungserlebnis bezieht.

    2. Berufungen gibt es in der ganzen Bibel, auch von Frauen. Der Punkt Eurer Argumentation lautet ja „lediglich“, dass das Subjektive immer mit dem abgeglichen werden muss, was die Schriftzeugnisse von Gott mitteilen. Und so stehen wir vor dem Problem, was die Bibel zu Frauen in frühchristlichen Leitungspositionen und überhaupt zur Ämterhierarchie bei Christen sagt. Aus GENAU diesem Grund könnt Ihr das Thema „Subjektivismus“ eben NICHT „unabhängig von der konkreten Frage nach der jeweiligen Positionierung bezüglich der Frauenordination“ abhandeln. Sonst müsste ich Euch mit Holger Lahaynes Worten umgekehrt fragen, auf welche Weise dann überhaupt „ernsthafte … Theologie betrieben werden soll“.

    3. Ich befürchte, dass hier ein sehr prinzipieller Widerspruch zugrundeliegt, den ich häufiger bei „Lutherisch-Orthodoxen“ und Evangelikalen bemerke. Euer Text zeigt das sehr deutlich. Einerseits hat sich alles „an der Gesamtheit der Schrift, nicht an Einzelversen“ zu messen. (D.h. „Das Weib schweige in der Gemeinde“ ist kein ausreichendes Argument.) Andererseits hadert Ihr offenbar doch sehr mit „Autorität“, die sich bei vielen, die mit „sola scriptura“ (meist ohne „solus Christus“) argumentieren, oft an AutoritätsPERSONEN festmacht. Wenn Ihr also beklagt, „dass man sich heute ohne weiteres größere Weisheit und Einsicht anmaßt als die eines Paulus“, dann klingt das besonders beim Thema Frauenordination äußerst inkonsequent, da ja ausgerechnet er hinter den Versen steht, die man gerne aus dem Zusammenhang reißt, um Frauen das Pfarrerinnen- und Bischöfinnenamt abzusprechen.

    Und genau hier muss sich eine Neupositionierung lutherischen Glaubens sehr genau überlegen, dass die Bibel eben nur in den heilsentscheidenden Dingen klar genug ist. Bei vielem anderen nicht, und da kann man es auch nicht immer bei lutherischen Paradoxen belassen (die v.a. dort angebracht sind, wo theoretische Spekulationen über das Wesen Gottes an das Bilderverbot rühren). Die Frage der Frauenordination kann man nicht als „widersprüchlich“ oder „nebensächlich“ stehen lassen, dann würde man missverstehen, dass es bereits ein kräftiges Statement des Auferstandenen ist, einer seiner treuesten Jüngerinnen als erste zu erscheinen. (Ich bin hier an dieser Stelle ganz lutherisch, indem ich Christum treibe bei der Schriftauslegung.)

    Der liberale Teil der Christenheit hat es versäumt, Frauenordination theologisch zu begründen, als Frauen ins Pfarramt zugelassen wurden. Das muss schleunigst sauber nachgeholt werden. Ein erster Ansatzpunkt ist Wilfried Härles “Von Christus beauftragt: Ein biblisches Plädoyer für Ordination und Priesterweihe von Frauen”, Leipzig 2017.

    Von Euch wünsche ich mir, dass Ihr Eure eigene Position mal darlegt in einem Blogeintrag. Womöglich wollt Ihr Euch aber lieber aus der Schusslinie raushalten, um niemanden im breiten Spektrum des Luthertums zu verprellen? Das wäre verständlich, aber inakzeptabel. Nämlich aus zwei Gründen:

    Zum einen sollten Lutheranerinnen wissen, mit wessen Geistes Kind sie sich hier beim Lutherischen Lärmen einlassen. Allzu oft wurden in der Geschichte Europas Mitstreiterinnen für eine Sache eiskalt ausgebootet, sobald das Ziel erreicht war. Das ist im Sinne der christlichen Geschwisterliebe abzulehnen, daher: klare Positionierung bitte. Zum anderen sind Frauen (und wenigstens in diesem Punkt sind wir uns hoffentlich einig) laut Genesis 1 genauso wie Männer gottesebenbildlich. Jedwede Frauenfrage hat also somit mit unserem Schöpfer zu tun, muss also mit entsprechendem Respekt behandelt werden und darf nicht hinter einem herumeiernden Text verschwinden.

    Übrigens stimme ich mit vielen Punkten von C. Bruderecks Theologie nicht überein, v.a. mit ihrer Idee, dass Gott irgendwie auf uns angewiesen sei und es kein hierarchisches Verhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpfen gebe. Ich sag’s nur zur Info, dass ich mich v.a. über die Art und Weise Eures Artikels geärgert habe und nicht C. Brudereck verteidigen will.

    Viele geschwisterliche Grüße
    Ina

    • A. Schneider

      Hallo Ina,
      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar! Es freut uns, dass unsere Artikel Deine Wertschätzung erfahren dürfen.
      Wir gehen mal Schritt für Schritt durch:
      1) Der Artikel hier ist ein hermeneutischer bzw. erkenntnistheoretischer Kommentar, der sich zentral auf Holger LaHaynes Zitat bezieht und dort Gedanken aufgreift. Ich habe gerade gemerkt, dass der Link dazu im Text leider falsch war. Er ist jetzt korrigiert und hier ist er auch nochmal: http://lahayne.lt/2016/10/01/gotteslasterung/
      Du wirst sehen, dass dort auf die Schriftargumente eingegangen wird. Trotzdem steht das von uns zitierte Textstück dann als grundlegendes Fazit da. Wir reden also nicht über C. Brudereck im speziellen (wir erwähnen sie ja nichtmal in unserem eigenen Text), sondern über die von LaHayne diagnostizierte Art der theologischen Wahrheitsfindung.

      2) Daher ist es auch absolut in Ordnung das Thema Subjektivismus „unabhängig von der konkreten Frage nach der jeweiligen Positionierung bezüglich der Frauenordination“ zu behandeln. Als hermeneutischer Schlüssel ist es auf alle möglichen Lehrthemen anwendbar und kann somit auch ohne diese konkreten Lehrthemen analysiert werden.

      3) Das Thema Frauenordination darf ruhig hinter einem Text verschwinden, der sich gar nicht konkret darauf bezieht, sondern auf Argumentationsweisen, die für alle Lehrthemen höchst schwierig sind. Wes Geistes Kind wir sind, kann man sicher beim Lesen des Blogs sehen – so Gott will Kinder der heiligen Variante. Wir sind aber keineswegs zu irgendwelchen Statements gezwungen. Wir haben und werben auch keine Mitstreiter_innen, die wir dann genüsslich ausbooten könnten. Was wir haben, sind zwei oder drei Leser, und die sind zu nichts gezwungen.

      Daher hier noch ganz freiwillig und entspannt zwei Erläuterungen:
      Unsere Bezeichnung der Behandlung der lettischen Kirche bei LaHayne als „fair“ rührt daher, dass der Schriftbefund bei dem Thema, wie Du ja auch schon sagst, nicht auf den ersten Blick absolut eindeutig ist, also stärker nach Interpretation und Einordnung verlangt. Gerade hier müsste es also, besonders zwischen verschiedenen Kirchenkörpern, eine gewisse Freiheit der Überzeugungsmöglichkeiten geben. Genau die meinten wir bei LaHayne (der ja, soweit ich das sehen konnte, nichtmal derselben Überzeugung ist) zu sehen und auf diese Umgangsform bezog sich unsere Einschätzung Bei vielen anderen Reaktionen von damals ist das Thema nach 50 Jahren Existenz schon kirchentrennender als das Apostolicum.

      Und einen Beitrag über Frauenordination, darüber haben wir auch schonmal nachgedacht. Es war aber schon immer klar, dass der als Pro- und Kontravariante kommen werden muss.

  2. Ina

    Hallo Alexander,

    ja, danke, ich kannte den anderen verlinkten Artikel schon, aber das war ja – wie Du selbst festgestellt hast – nicht der Punkt. Es ist einzig und allein der Aufbau Eures Artikels, um den es mir ging.

    Mein Argument unter Punkt 1 ist wohl nicht ganz angekommen: Die „diagnostizierte Art der theologischen Wahrheitsfindung“ stimmt in Bezug auf die Quelle (=der zitierte Podcast) nicht. Und da ist es egal, was der andere Blog, den Du zitierst, sonst noch schreibt, denn Ihr habt das Argument isoliert übernommen und Euren ganzen Artikel darauf aufgebaut.

    So etwas nennt man Strohmann-Argument: Man legt jemandem etwas in den Mund (hier: Frauenordination wird beim Podcast xy allein mit Subjektivismus begründet). Dann widerlegt man das behauptete Argument (hier: Subjektivismus) und kommt entweder direkt zum Fazit, die Ausgangsfrage (Frauenordination) sei beantwortet oder – wie in Eurem Falle – man lässt die Ausgangsfrage in der Schwebe, weckt beim Leser aber die Assoziation, das ganze Problem sei geklärt.

    Ich habe nie unterstellt, dass Ihr das absichtlich getan habt. Ich vermute sogar eher, dass die Uneindeutigkeit dazu auffordern sollte, die Vorgänge in der lettischen Kirche differenziert zu betrachten. Das muss man zumindest aufgrund Eurer Artikel-Überschrift vermuten (im Artikel selber taucht das Thema ja nicht auf). Jedoch ist das nochmal ein eigenes und sehr anspruchsvolles Problem, das man in einem eigenen Artikel besprechen müsste. Man sollte einfach nicht zu viel in einen eher kurzen Artikel packen.

    Just my five cents. Das „musst“ Du nicht für Deine Art und Weise des Schreibens reflektieren, ist schon klar. Kannst Du aber. 😉

    Aber bitte sei in jedem Fall so gut und bau auch bei mir keinen Strohmann auf. Das Wort „genüsslich“ habe ich nie verwendet (im Gegenteil sind viele der Entwicklungen, die ich im Kopf hatte, eher tragisch). Ich habe auch nie „unentspannt“ irgendjemanden „zwingen“ wollen oder auf irgendeinem „Recht“ beharrt. Auch die lettische Entscheidung war und ist hier gar nicht mein Thema. Ich habe stilistisch ein bisschen Druck aufgebaut, sich zu positionieren und bei einem solchen Strauß von Themen differenzierter vorzugehen.

    Und selbstverständlich ist es für mich ein Thema, ob ich Euch empfehle oder verlinke – egal, ob Dich das interessiert. Das mit den 2 bis 3 Lesern finde ich übrigens eine zu arg betonte Bescheidenheit. Dafür macht man doch keinen Blog, da reicht ein Mail-Verteiler. 😉

    Wenn ich Euch dazu angeregt haben sollte, dass Ihr tatsächlich den von Euch bereits angedachten Artikel über die Frage Frauenordination schreibt, dann hätte mein Kommentar ja seinen Zweck erfüllt. Eine Gegenüberstellung von „Pros“ und „Kontras“ fänd ich interessant und verdienstvoll.

    Viele Grüße
    Ina

    • A. Schneider

      Hallo Ina,

      vielen Dank für Deine Antwort! Und ich finde es schön, dass Du Argumentationsfehler wie das Strohmannargument verwendest, denn das braucht es derzeit wirklich, so empfinde ich es.
      Wir sind uns da aber, eher nicht so dramatisch, noch nicht ganz einig. Also, wie gesagt, ich denke nicht, dass LaHayne ein Strohmannargument aufbaut. Ohne den Podcast selbst intensiv zu analysieren kann ich das aber nicht belegen, wofür ich leider derzeit aber keine Zeit habe. Deshalb bezieht sich der Artikel ja auch direkt auf das von ihm beschriebene exegetische System und schweigt zum Pod selbst. Sei es hiermit also noch einmal gesagt: sollten die LaHayne‘sche Kritik des Pods vollkommen unbegründet sein, dann bezieht sich unser Artikel auch nicht darauf, sondern eben auf die vielen anderen Fälle dieser Epistemologie. 😉
      Du hast Recht, wir wollen gerne Differenziertheit fördern. Falls Du noch mehr Artikel, die übervoll sind, findest, sag Bescheid, aber ich denke, das liegt an meinem Stil. Ich mag das.
      Das Wort „genüsslich“ habe ich verwendet und Dir nicht in den Mund legen wollen, ist mein blumiger Stil. Das „entspannt“ bezog sich auch nicht indirekt auf dich, das will ich auch nicht so gelesen haben. Ich hatte Dich so verstanden, als meinst Du wir zwingen unsere Leser zu etwas. „Recht“ hab ich jetzt gar nicht gefunden. Also ich denke, wir missverstehen uns etwas, Strohmannargumente würd ich das noch nicht nennen.
      Also wir freun uns, wenn Du uns verlinkst! Du kannst ja dazuschreiben: „Aber bei der Position zu FO bin ich mir bei denen nich so sicher“ ;).
      Das mit dem Artikel dazu wird bestimmt noch eine Weile dauern, denn der sollte schon jeweils richtig fundiert sein. Ein Pro und Kontra Papier hab ich mal beim Suchen im Netz gefunden. Wenn Du das schon mal durchschauen möchtest.
      Beste Grüße,

      Alexander

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