Episode #8 Kartenhaus: Warum die Schlange spricht – Analyse des Worthausvortrags „Die Sache mit der Schlange“ – Teil 1

Kartenhaus
Kartenhaus
Episode #8 Kartenhaus: Warum die Schlange spricht - Analyse des Worthausvortrags "Die Sache mit der Schlange" - Teil 1
Loading
/

*Dieser Podcast wurde überarbeitet um alle Zitatclips aus dem Worthausvortrag auf Abmahnung des Worthaus e.V. wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung zu entfernen*

Ein Projekt, das schon lange in der Schublade lag und nun endlich einmal das Licht der Welt erblicken soll. Es werden Auszüge des vorbereitenden Teils des Vortrags „Die Sache mit der Schlange“ (zu finden hier: https://worthaus.org/worthausmedien/die-sache-mit-der-schlange-genesis-3-1-7-7-3-3-3/) von Prof. Dr. Zimmer bei Worthaus analysiert. Konkret gibt es in diesem Teil zuerst das Argument, die Schlange sei grundlegend als klügstes aller Tiere bekannt, womit die (hier zumindest behauptete) Argumentation einiger Kirchenväter, der Teufel müsse durch die Schlange gesprochen haben, weil sie so klug sei widerlegt werden soll. Es werden sowohl die Argumentationsweise selbst als auch das kirchenväterliche Argument näher beleuchtet, was wir mit Hilfe dieser Predigt von Luther zu 1. Mose 3 tun. Zweitens soll die Idee, der Teufel habe durch die Schlange gesprochen, durch eine Aufzählung der Erwähnungen des Teufels im biblischen Text widerlegt werden. Hier wird das Argument strukturell und inhaltlich beleuchte. Im zweiten Teil geht es dann noch um Tierfabeln im „Orient“, wobei die kirchenväterliche Auslegung auch hiermit entkräftet werden soll. Zuletzt klingt dort mit einer Ausführung zu „innerem Dialog“ schon die alternative Auslegung an.

Der Vortrag wurde veröffentlicht, als noch folgendes Zitat auf der Worthausseite zu lesen war:

 Worthaus ist ein 2010 ins Leben gerufenes Experiment. Es ist der Versuch, einen unverstellten Blick auf die biblischen Texte und den Menschen zu gewinnen, an dessen Geburt sich nicht nur unsere Zeitrechnung orientiert. In aller denkerischen Freiheit wird mit Mitteln des Verstands, der Wissenschaft und des Herzens daran gearbeitet, einen neuen, authentischen Zugang zu den christlichen Quellen zu finden. Dabei steht bewusst alles zur Disposition. Alles auf null. In gewisser Hinsicht beginnt alles von vorn. Es gibt keine Tabus. Es gibt keine Denk- und Sprechverbote. Es gibt keine vorbestimmten Resultate. Vielleicht landet Worthaus irgendwann bei Altbekanntem, vielleicht aber auch ganz woanders. Das Ziel der Reise ist unbekannt.

Ca. 2014 war es zu finden unter: http://worthaus.org/worthaus/idee/

Jedoch muss konstatiert werden, dass man, jedenfalls der behandelte Vortrag, keineswegs aus einer theologische Tabula Rasa heraus an den Text herantritt, sondern eine dezidiert psychologisiernde oder tiefenpsychologische Hermeneutik betreibt, diese jedoch nicht reflektiert kommuniziert, sondern als „natürlichen“ Textinhalt darzustellen versucht.

5 thoughts on “Episode #8 Kartenhaus: Warum die Schlange spricht – Analyse des Worthausvortrags „Die Sache mit der Schlange“ – Teil 1

  1. SilentWitness

    Guten Morgen,

    Ich danke für das Engagement und die wohlwollende Auseinandersetzung. Als rhetorisches Feedback fiel mir auf, dass es doch einige Füllwörter gibt zwischendurch. Hier will ich auch nicht inhaltlich kritisieren, sondern einen Verbesserungsvorschlag machen.

    Kurz: https://www.youtube.com/watch?v=aQMgviiifD8

    Alles Gute und weiterhin frohes und profundes Lärmen!

  2. Ich hoffte auf eine kluge Kritik an den mir geschätzten Vorträgen. Stattdessen merkt man wenigen Minuten, dass A. Schneider grundsätzlich dagegen ist und sich gern in kleinlichen Details verliert und dabei nur sagt, was ihm in der Argumentation fehlt, aber keinerlei Recherche zu betreiben schien, um das eine oder andere gleich zu widerlegen. Mir ist nie aufgefallen, das Zimmer sich herablassen über die Antike geäussert hat, was die negative Haltung Schneiders belegt.
    Auch nicht berücksichtigt wird, dass Zimmer die Vorträge nicht vor einem Fachpublikum sondern vor «normalen» Interessierten hält.
    Leider fehlt den Gegenargumenten das Format, sie sind offenbar gesinnungsgesteuert.
    Viel lutherisches Lärmen um nichts!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert