Zitat Heilsgewissheit – Werke und Glaube

„Wir finden ihrer Viele, die da beten, fasten, stiften, dies und das tun, ein gutes Leben führen vor den Menschen, welche, so du sie fragst, ob sie auch gewiss seien, das es Gott wohlgefalle, was sie also tun, sprechen: ‚Nein’, sie wissen es nicht oder zweifeln daran. […]

Sieh da, alle die gleichen Werke gehen außerhalb des Glaubens, darum sind sie nichts und ganz tot: Denn wie ihr Gewissen gegen Gott steht und glaubt, so sind die Werke auch, die daraus geschehen. Nun ist da kein Glaube, kein gutes Gewissen zu Gott, darum so ist den Werken der Kopf ab, und all ihr Leben und gut nichts. Daher kommt es, dass ich den Glauben so hoch anziehe und solch ungläubige Werke verwerfe, beschuldigen sie mich, ich würde die guten Werke verbieten, so doch ich gerne wollte recht gute Werke des Glaubens lehren.“

Luther, Von den guten Werken.

Gottesdienstnachlese 17.01. – 2. Korinther 4, 6-10 – Es geht um Essenz nicht um Akzidenz

Denn Gott, der gesagt hat: „Aus Finsternis wird Licht leuchten!“, er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. Wir sind von allen Seiten bedrängt,

Zitat Noch mehr bitte, Prof. Sommerlath

Da Prof. Sommerlath solchen Anklang gefunden hat, hier noch mehr aus seinem, nur noch antiquarisch erhältlichen, „Die Lutherische Kirche als Konfession der Mitte“ in „Weg und Ziel des Lutherischen Einigungswerks“, 1952

„So ist die Frage nach der Einigung [der gespaltenen Kirche] im Grunde die Frage, wo Christus gegenwärtig ist. Die Antwort kann nur lauten: Er ist da, wo er selbst verheißen hat gegenwärtig zu sein, nämlich in seinem Wort und in seinen Sakramenten. Diese sind kirchen-konstituiv. Christus ist nicht da, wo wir oft meinen, dass er sei, nämlich in unserer Hingabe und dem Ernst unserer Bekehrung oder in dem, was wir an Kirche ,,bauen“. Er ist vielmehr da, wo er selbst seine Gegenwart setzt, weil es ihm so beliebt, so dass wir diese einigende Gegenwart nur entdecken und uns aneignen können. Das ist der
Sinn der Gnadenmittel, daß sie die praesentia vermitteln und der Kirche damit ihren Mittelpunkt geben, ohne den Einheit nicht denkbar ist.“

„Der Einwand liegt nahe und wird oft erhoben, dass die Betonung der rechten Lehre gerade die Kirche entzweit habe, wie sie auch das Sichzusammenfinden hindere oder doch verzögere. […] In Wirklichkeit führt die Wahrheit nicht auseinander, sondern einigt, ja nur allein sie kann zu richtiger Einigung führen.“

Zitat Zitat der Woche

„Wenn die [lutherische Kirche] von sich selbst glauben darf, daß sie das Evangelium und die Sakramente nach dem rechten Verstand des Neuen Testaments bewahrt, kann sie diesen Anspruch nur erheben, wenn sie die ihr geschenkte Wahrheit anderen nicht vorenthält.“

Prof. theol. Ernst Sommerlath, Leipzig 1951

Dr. M. Luther – Warum das Gesetz nicht v.a. über unser Verhalten sondern über unsere Identität spricht und warum das Evangelium ein „Vier zum Preis von Einem“-Angebot ist

Zu dem von Studiosus Theologicus beigesteuerten Zitat und Thema noch eine tiefere Bearbeitung anhand der Schmalkaldische Artikel Martin Luthers. In ihr stellt sich heraus, was das Gesetz und was das Evangelium sind. Das Gesetz – also die Gebote Gottes für das menschliche Verhalten – ist nicht in erster Linie Lebensregel sondern, viel wichtiger noch, ein

Zitat Zitat des Tages – Gesetz und Evangelium

Für wen die Predigt des Gesetzes und des Euangelii [13] gehöre.“Die Predigt des Gesetzes muß man in der christlichen [14] Kirchen haben um der bösen und muthwilligen Buben Willen, aber das Gesetz trifft gemeiniglich [15] die frommen Herzen, welche es zumartert und zuplaget, daß sie nicht wissen, wo sie aus oder [16] ein sollen, und drüm sich für einem rauschenden Blatt fürchten und immer verzweifeln wollen. [17] Dargegen ist die Predigt des Euangelii gegeben, die betrübte elende Gewissen und fromme Herzen [18] zu trösten und zu stärken. So ergreifen die gottlosen und halsstarrigen, bösen Leute die Lehre [19] des Euangelii und meinen, sie wollen daraus eine Freyheit haben zu sündigen und zu thun, [20] was sie nur wollen.” [..]

 

Jtem: Wenn man das Euangelium nicht recht verstehet, so machts [35] sichere Leute; wiederüm, verstehet mans recht, so machets fromme, gottselige Leute. Derhalben so [36] ist das Gesetze alleine gegeben um der Ubertretung Willen, auf daß den Leuten nach Christo [37] wehe werde und man in der Welt eine äußerliche Zucht und Disciplin halten könnte.”

Martin Luther, WA TR 3025

Titanic und Terminator – Von der Irrationalität des Materialismus

Wie das alte Jahr aufgehört hat, so soll das Neue auch beginnen: mit einem Video, einem im Wortsinn „untermalten“ Essay von C.S. Lewis. Er war schon in den 50er Jahren der Meinung, dass diese Grundgedanken abgehandelt werden müssten, bevor man mit „Glaubensfernen“ über die christliche Lehre redet. Darum wollen wir sie nicht unbeleuchtet lassen. In

„Gott, dem der Erden Kreis zu klein, den weder Welt noch Himmel fassen, will in der engen Krippe sein.“

Leider sind die letzten Tage um Einiges arbeitsreicher gewesen als erwartet. Daher hier nur eine kurze Bemerkung, herzliche Wünsche und ein wirklich WUNDERBARES Video von Pastor Hans Fiene, a.k.a. Lutheran Satire. Die Bemerkung: Weihnachten ist zwar schon auf eine gewisse Art die Geburtstagsfeier Jesu, jedoch vielmehr das Gedenken an ein in der gesamten Geschichte der

C.S. Lewis Trilemma – Eine kurze Bemerkung zur neumodischen Vervierfachung desselben

Im Rahmen seiner apologetischen Vortragsreihen, die über die BBC ausgestrahlt wurden, stellte der Professor und anglikanische Apologet C. S. Lewis folgende Argumentation auf: Aufgrund der in den Evangelien vorhandenen Aussagen Christi, v.a. im theologischen und historischen Kontext betrachtet, gibt es nur drei Schlussfolgerungen über die Identität von Jesus Christus: Er war ein Irrer, der auf

Harry Bonhoeffer und der Offenbarungsort des Höchsten

„All diese Fragen sind unechte Fragen, immer wieder stellen wir uns mit ihnen außerhalb der lebendigen Gegenwart des Christus. All diese Fragen wollen nicht mit der Tatsache rechnen, daß Jesus Christus nicht tot, sondern heute lebendig ist und durch das Zeugnis der Schrift noch zu uns spricht. Er ist uns heute gegenwärtig, leiblich und mit