Mit Blick auf die Konkordienformel hatten wir uns letztes Mal damit beschäftigt, welche Bedeutung ein Kreuz für den Glauben haben kann: Der Gegenstand selber hat keine geistliche Macht, aber er erinnert uns an Christus, das ist sein Wert. Nun haben in dieser wunderbaren Folge Malte Detje und Knut Nippe in ihrem Podcast „Tischgespräche“ über Martin
Was ist Lutherisch
Kreuz und Weihwasser: Wie ist das mit der Macht des Teufels? – Kontörtchen IX
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Mt 16,18 Es ist ein verbreitetes Filmmotiv: Der Priester versucht, den Teufel oder Dämon mit seinem Kreuz oder mit Weihwasser aufzuhalten, scheitert aber daran und erleidet den qualvollen Tod.
Ankündigung: Examen Concilii Tridentini
Aufmerksame Leserinnen und Leser des Blogs kennen ihn schon – Martin Chemnitz (etwa hier). Er ist einer der Väter der Konkordienformel, einer lutherischen Bekenntnisschrift und eine rder bedeutendsten nachreformatorischen Theologen. Oft wird er auch „Zweiter Martin“, also nach Luther der zweite bedeutende lutherische Theologe, genannt. Oder, wie Ernst Wolf in der ‚Deutschen Biographie‘ schreibt: Seine
Wenn Deutschland zum Götzen wird – über nationales Luthertum
Es gibt historisch gesehen eine recht große Strömung im Luthertum, die dem Nationalen nahe steht oder sogar als nationalistisch bezeichnet werden kann. Prominentes Beispiel sind sicher Paul Althaus und Werner Elert in ihrer Rolle während des Dritten Reiches (vgl. etwa ihr Gutachten zum Arierparagraphen). Die Ursache dafür wird meist in der Forderung des Obrigkeitsgehorsams, wie
Gott spüren. Bei Wasser & Brot!
Wenn jemand davon erzählt, dass Gott an ihm gehandelt habe, dass er Gottes Wirken gespürt habe, dann ist damit oft ein unmittelbares Wirken gemeint: Gott hat ein Wunder getan! Gott hat ‚übernatürlich‘ gehandelt. Und so wird es dann auch erwartet: Gott soll doch bitte eingreifen, so, dass ich davon ein Gefühl bekomme, das ich nicht
„Diejenigen, so die Absolution verachten, die wissen nicht, was Vergebung der Sünden ist“ – zu Gesetz, Evangelium und Beichte
Vor reichlich einem Jahr widmeten wir uns der Beichte – vor allem mit Blick darauf, wie sie praktisch vollzogen werden kann. Heute wollen wir, ausgehend von der Apologie der Confessio Augustana, auf die Absolution schauen. Los gehts also, nochmal kurz zu den Grundlagen: Sind Beichte und Absolution nicht was Katholisches? – Antwort Melanchthon: Die Beichte
Das Gebet und das Vater Unser
In seinen „Apologetischen Vorträgen“ hat sich Christoph Ernst Luthardt auch der Bedeutung des Gebets zugewandt und dabei kurz das Vater Unser erklärt. Hören wir ihm zu: „Wir sind zur Arbeit in der Welt geschaffen. Was der Herr von sich sagt: ich muss wirken so lange es Tag ist; es kommt die Nacht da Niemand wirken
Der zitternde Jona: Schriftauslegung mit Luther und Calov
Lutherische Studienbibeln fehlen heutzutage leider so ziemlich vollständig. Klar, auf dem englischen Markt mag es so etwas geben, aber in Deutschland finden sich eben doch nur die mehr oder weniger reformiert geprägten Studienbibeln von Thompson, John McArthur usw, oder Projekte wie die Elberfelder Studienbibel. Eine für einen vernünftigen Preis erhältliche lutherische Studienbibel, die für heutige
Von der Melancholey eines Schwermütigen, der seines Trauerns keine eigentliche Ursache weiß – August Pfeiffer
August Pfeiffer, u.a. Schüler von Abraham Calov, veröffentlichte 1684 seinen Antimelancholicus, ein, wie wir schon sagten, phantastisches Werk der Trostliteratur. Alle Themenbereiche beginnen mit einer Klage des jeweiligen Melancholicus. Hier haben wir ein kurzes Beispiel für die Genauigkeit, Aktualität und hohe Einfühlsamkeit seines Schreibens gewählt. Ich kanns keinem Menschen sagen und will doch vor Angst
Furcht und Ärger über die Gegenwart ist das Wirken des alten Adams in uns: David Runges Trost an verfolgte Christen
David Runge, Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts Professor erst für Hebräisch in Greifswald und dann für Theologie in Wittenberg, setzte sich für verfolgte Glaubensgenossen ein – zum Beispiel für die, die in Österreich von Rekatholisierungsmaßnahmen betroffen waren. In diesem Kontext schrieb er einen „Trost an verfolgte Christen“, aus dem wir heute einiges