Im zweiten Teil des Vortrags geht Luthardt auf die Theologie und praktischen Ziele des zu seiner Zeit modernen Rationalismus ein. Der ist heute noch immer aktuell: Z.b. das Verwenden wohlbekannter Worte unter kaum öffentlich kommunizierter vollkommener semantischer Umdeutung: Offenbarung, Erlösung, Reich Gottes sind Schlagwörter dieses Rationalismus. Klingt ja ganz wunderbar fromm! Luthardt erklärt uns, was hier eigentlich damit gemeint ist.
Der alte Rationalismus war nach innen gewendet, der moderne will gesellschaftliche Neuordnung. Zum Protestantenverein, der ist die große Vertretung dieser Richtung, siehe
Im praktischen Teil werden der Streit um die Bekenntnisbindung der Pfarrer, die (im entstehen begriffenen) Synoden und das Prinzip der Unabhängigkeit einzelner Gemeinden. Besonders interessant die Frage, was „protestantische Freiheit“ denn für die ersten Lutheraner wirklich bedeutete. Und dann so „Jesus ist nur moralisches Beispiel, nicht Gott“ usw. blablaba