Was Würde Jesus Tun … und, wenn ja, welcher? – Artikel 2 des Glaubensbekenntnisses im Kleinen Katechismus näher erläutert

Ein Christ lebt in Bezugnahme auf Jesus Christus. Das scheint klar zu sein und unter diesem Satz können sich viele verschiedene Prägungen des Christentums zusammenfinden, wie eine Organisation wie der Ökumenische Rat der Kirchen vor Augen führt. Die Bezugnahme auf Jesus Christus kann ja auch ganz unterschiedlich inhaltlich bestimmt werden: Man hört vom ethisch handelnden,

Die crux theologorum – über Glaube und Unglaube (Antwort auf unseren Leser Christ)

Diese Fragen bewegen mich schon länger: „Der Ruf Gottes ist ausgesprochen, die Gnade schon längst geschehen“ – dem stimme ich zu. Wie aber ist unsere Antwort einzuordnen? Von welcher Art ist der Glaube? Paulus spricht vom Wirksamwerden der Gnade durch Glauben. „Gott hat sich für uns entschieden.“ – Wir können Gottes Entscheidung dankbar annehmen oder

Ein Feste Burg … das war doch dieses Kriegsding, oder?

Der Wochenspruch für den 6. Sonntag nach Trinitatis steht bei Jes 43: Gott spricht: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ Gottes Zusage steht allen Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind, sicher und fest entgegen. Sie gilt nicht insofern, dass Gott diese aus dem Weg

Gottes Werk und unser Beitrag

In welchem Verhältnis steht das Wirken Gottes zu unserem Glauben und unserem Tun? Weder gibt es einen Glauben ohne Konsequenz, die zur Tat wird, noch bestimmen Glaube und sich an ihn anschließende Tat das Wirken Gottes an uns. Papisten und Wiedertäufer stimmen nämlich heute kräftig in dieser einen Meinung gegen die Kirche Gottes überein, dass

Gesetz und Evangelium im Bauch des Fisches – Die Notwendigkeit des Gesetzes anhand von Jonah

 „Wo das Gesetz und Euangelium fein eigentlich unterscheiden wird, nehmlich, daß das Gesetz schreckt, verdammet und tödte, das Euangelium aber tröstet, selig und lebendig macht, da bleibt die ganze christliche Lehre rein und lauter, daß man sich dadurch wol alles Aergerniß und Jrrthums erwehren kann. Jtem so kömmet auch dieser Nutz daraus, daß die Christgläubigen

Zitat „Was muss ich tun, um zu glauben?“ – zusehen!

Darum hebt der Glaube nicht an den Werken an, sie machen ihn auch nicht, sondern er muss aus dem Blut, Wunden und Sterben Christi quellen und fliessen, in welchem so du siehst, dass dir Gott so hold ist, dass er auch seinen Sohn für dich gibt, muss dein Herz süß und Gott wiederum hold werden, und also die Zuversicht aus lauter Gunst und Liebe herwachsen, Gottes gegen dir und deiner gegen Gott.

Luther, Von den guten Werken

Zitat Heilsgewissheit – Werke und Glaube

„Wir finden ihrer Viele, die da beten, fasten, stiften, dies und das tun, ein gutes Leben führen vor den Menschen, welche, so du sie fragst, ob sie auch gewiss seien, das es Gott wohlgefalle, was sie also tun, sprechen: ‚Nein’, sie wissen es nicht oder zweifeln daran. […]

Sieh da, alle die gleichen Werke gehen außerhalb des Glaubens, darum sind sie nichts und ganz tot: Denn wie ihr Gewissen gegen Gott steht und glaubt, so sind die Werke auch, die daraus geschehen. Nun ist da kein Glaube, kein gutes Gewissen zu Gott, darum so ist den Werken der Kopf ab, und all ihr Leben und gut nichts. Daher kommt es, dass ich den Glauben so hoch anziehe und solch ungläubige Werke verwerfe, beschuldigen sie mich, ich würde die guten Werke verbieten, so doch ich gerne wollte recht gute Werke des Glaubens lehren.“

Luther, Von den guten Werken.

„Gott, dem der Erden Kreis zu klein, den weder Welt noch Himmel fassen, will in der engen Krippe sein.“

Leider sind die letzten Tage um Einiges arbeitsreicher gewesen als erwartet. Daher hier nur eine kurze Bemerkung, herzliche Wünsche und ein wirklich WUNDERBARES Video von Pastor Hans Fiene, a.k.a. Lutheran Satire. Die Bemerkung: Weihnachten ist zwar schon auf eine gewisse Art die Geburtstagsfeier Jesu, jedoch vielmehr das Gedenken an ein in der gesamten Geschichte der

(Semi)Pelagianismus – Ichschaffdasschonichschaffdasschon oder „Irgendwie muss es doch um mich gehen!“

Zu dem schönem Zitat von studiosus theologicus passt es gut, den ersten Eintrag in unserem Lexicon der wichtigsten Häresien folgen zu lassen, das den von der Kirche als dem Evangelium entgegengesetzt verurteilten, falschen Lehren gewidmet ist. Zum ersten also (in nicht-chronologischer Reihenfolge) Pelagianismus und Semipelagianismus. Und das nicht ohne aktuellen Grund. Am Ende dieses kleinen