Da dieses Wochenende auch unseren 1. Geburtstag darstellt, haben wir uns einen unserer Lieblingsprofs zu den Feierlichkeiten eingeladen um, vor einem sich in der Phantasie erstreckenden Publikum aus Würdenträgern der EKD (Lieblingsname hier einfügen), ein Grußwort zum Reformationsjubiläum zu halten. Hier ein Ausschnitt: „Um mich, um meine Seele und Seligkeit handelt es sich und wird
Schriftauslegung
Offenbarung gibt es nur von Außen – und eine faire Einschätzung der lettischen Kirche gibts bei Holger LaHayne
Holger LaHayne ist ein reformierter Missionar in Litauen und hat sich schon öfter, im Bezug auf Worthaus, in dieser Art zu Wort gemeldet. Nun bespricht er einen Videoblogpost von Hossatalk und es lohnt sich sehr, hinzulesen. Mir persönlich war der Videobeitrag schon zuvor begegnet und ich bin Herrn LaHayne sehr dankbar für die Mühe, die
Wie viel Übereinstimmung ist notwendig? – Über erforderliche Grundlagen der Bibelauslegung
Ist der Verweis auf eine „unterschiedliche Hermeneutik“ – d.h auf eine Grundverschiedenheit des angewandten Auslegungsprinzips beim Bibelverständnis – die eierlegende Wollmilchsau jeder theologischen Debatte? Zumindest ist er der Weg zu einer Kirche der Unionen – inhaltlich nicht übereinstimmende Positionen können gemeinsam verwaltet und organisiert werden bzw. bleiben. Aber ist dieser Umgang mit voneinander abweichenden
Befreiungstheologie – Beigaben für die theologische Orientierung
Befreiungstheologie scheint zunächst ein sowohl sympathischer wie ehrenwerter Ansatz zu sein. Die „Stimme der Armen“ zu erheben, ist natürlich die Aufgabe der Kirche. Eine Kirche, die ihre Stimme den Reichen und Mächtigen leiht, sollte doch wohl noch einmal in die Schrift schauen (5. Mose 15, 10; Mt 19, 23f). Wenn auch etwas in die Jahre
„Insofern“ oder „weil“? Ein Beitrag zur hermeneutischen Begründung des Geltungsanspruchs der lutherischen Bekenntnisschriften.
„Die Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche haben einen Wert, insofern sie mit der Bibel übereinstimmen.“ Diese Feststellung kann man immer mal wieder hören. Für die, denen dies nicht so geläufig ist: Die beiden Positionen in diesem Streit werden meist mit den lateinischen Worten quia – weil und quatenus – insofern ausgedrückt. Die Position des quatenus lässt
Gesetz und Evangelium im Bauch des Fisches – Die Notwendigkeit des Gesetzes anhand von Jonah
„Wo das Gesetz und Euangelium fein eigentlich unterscheiden wird, nehmlich, daß das Gesetz schreckt, verdammet und tödte, das Euangelium aber tröstet, selig und lebendig macht, da bleibt die ganze christliche Lehre rein und lauter, daß man sich dadurch wol alles Aergerniß und Jrrthums erwehren kann. Jtem so kömmet auch dieser Nutz daraus, daß die Christgläubigen
Gottesdienstnachlese – Kantate 2016 – Ein Traum: Der Chorus Permixtum
Für die Form Dank an C.S. Lewis In seiner Predigt zu Kantate arbeitete der Pfarrer am Beispiel eines Chores und brachte dies mit dem 5. Kapitel des Epheserbriefes zusammen. Vers 2 -„und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat“ – diente dabei als Gegenpol zu dem, was trennt, was nicht harmoniert,
Dr. M. Luther – Warum das Gesetz nicht v.a. über unser Verhalten sondern über unsere Identität spricht und warum das Evangelium ein „Vier zum Preis von Einem“-Angebot ist
Zu dem von Studiosus Theologicus beigesteuerten Zitat und Thema noch eine tiefere Bearbeitung anhand der Schmalkaldische Artikel Martin Luthers. In ihr stellt sich heraus, was das Gesetz und was das Evangelium sind. Das Gesetz – also die Gebote Gottes für das menschliche Verhalten – ist nicht in erster Linie Lebensregel sondern, viel wichtiger noch, ein
Zitat Zitat des Tages – Gesetz und Evangelium
Für wen die Predigt des Gesetzes und des Euangelii [13] gehöre.“Die Predigt des Gesetzes muß man in der christlichen [14] Kirchen haben um der bösen und muthwilligen Buben Willen, aber das Gesetz trifft gemeiniglich [15] die frommen Herzen, welche es zumartert und zuplaget, daß sie nicht wissen, wo sie aus oder [16] ein sollen, und drüm sich für einem rauschenden Blatt fürchten und immer verzweifeln wollen. [17] Dargegen ist die Predigt des Euangelii gegeben, die betrübte elende Gewissen und fromme Herzen [18] zu trösten und zu stärken. So ergreifen die gottlosen und halsstarrigen, bösen Leute die Lehre [19] des Euangelii und meinen, sie wollen daraus eine Freyheit haben zu sündigen und zu thun, [20] was sie nur wollen.” [..]
Jtem: Wenn man das Euangelium nicht recht verstehet, so machts [35] sichere Leute; wiederüm, verstehet mans recht, so machets fromme, gottselige Leute. Derhalben so [36] ist das Gesetze alleine gegeben um der Ubertretung Willen, auf daß den Leuten nach Christo [37] wehe werde und man in der Welt eine äußerliche Zucht und Disciplin halten könnte.”
Martin Luther, WA TR 3025
Gottesdienstnachlese – 15.11.2015 – Matthäus 25, 31-46 – Das Gleichnis von den Schafen und Böcken … und Sherlock Holmes
Wie auch in dem von mir besuchten Gottesdienst am vorvorletzten Sonntag richtig gesagt: eine schwierige Stelle. Denn auf den ersten und auch zweiten Blick wird hier die Teilung der Menschheit in Gerechte und Ungerechte an ihrem Handeln am Nächsten festgemacht. Wie kann man nun mit ihr umgehen, wenn man auf der einen Seite die Rechtfertigung