Redaktionsanmerkung: Während Martin Luther auf der Wartburg versteckt gehalten wurde, radikalisierte sich die Kirchenreform in Wittenberg. Die alten Formen wurden als unbiblisch bezeichnet und nicht mehr praktiziert. Diese Reformen wurden allerdings sehr zügig umgesetzt, ohne der Gemeinde die Möglichkeit zu geben, den neuen Glauben und seine Konsequenzen in der Feier des Gottesdienstes zu verstehen und
Glaube
„Unser Handeln zählt!“ Lieben und geliebt werden in die lutherische Reihenfolge gebracht.
Was ist eigentlich das Entscheidende am christlichen Glauben? Ist es wirklich wichtig, dass man irgendwelche Dogmen anerkennt, an Dinge wie die Auferstehung glaubt? Ist es nicht viel wichtiger, dass Jesus ein guter Mensch war? Und dass auch wir gute Menschen sein sollen? Hauptsache, wir lieben einander. Das ist doch das Eigentliche! Sagt das nicht auch
Über Etwas und Nichts – der (pantheistische) Gott den Jeder irgendwie kennt und der Gott des Christentums.
Unter den Menschen, die sich als religiös bezeichnen, gibt es viele, die den Glauben an einen personalen Gott verneinen, aber bekennen, an „etwas Größeres“, an „das Universum“ oder „das Ganze“ zu glauben. Diese Sichtweise entspricht dem Denken des kosmologischen Gottesbeweises, wonach alle Ursachen dieser Welt auf einer letztendlichen Urursache – Gott, dem Universum, einer höchsten
Wie man die Bibel lesen soll – lutherische Anmerkungen
… tief anbetend gehe ihren Fußstapfen nach. (Luthers letzte Aufzeichnungen, WA 48, 241) Die Bibel, die Heilige Schrift ist für das Christentum das wichtigste Buch, wie schon die Begriffe Bibel (das Buch schlechthin) und Heilige Schrift selber erahnen lassen. Es ist Offenbarung und Zeugnis von Gott und seinem Handeln für uns (Lk 24,27; Gal 3,8;
Offenbarung gibt es nur von Außen – und eine faire Einschätzung der lettischen Kirche gibts bei Holger LaHayne
Holger LaHayne ist ein reformierter Missionar in Litauen und hat sich schon öfter, im Bezug auf Worthaus, in dieser Art zu Wort gemeldet. Nun bespricht er einen Videoblogpost von Hossatalk und es lohnt sich sehr, hinzulesen. Mir persönlich war der Videobeitrag schon zuvor begegnet und ich bin Herrn LaHayne sehr dankbar für die Mühe, die
Über die Wichtigkeit von Positionen und die Nähe zu Gott.
Weißt du was ich gemerkt hab? Mir ist das alles gar nicht so wichtig: Positionen. Ich will einfach nur bei Gott sein. Und je länger ich drüber nachdenke, desto wichtiger wird mir: „Liebe Gott, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Mit der ausdrücklichen Erlaubnis meines guten Freundes, von dem diese Zeilen stammen, darf ich
Befreiungstheologie – Beigaben für die theologische Orientierung
Befreiungstheologie scheint zunächst ein sowohl sympathischer wie ehrenwerter Ansatz zu sein. Die „Stimme der Armen“ zu erheben, ist natürlich die Aufgabe der Kirche. Eine Kirche, die ihre Stimme den Reichen und Mächtigen leiht, sollte doch wohl noch einmal in die Schrift schauen (5. Mose 15, 10; Mt 19, 23f). Wenn auch etwas in die Jahre
Die crux theologorum – über Glaube und Unglaube (Antwort auf unseren Leser Christ)
Diese Fragen bewegen mich schon länger: „Der Ruf Gottes ist ausgesprochen, die Gnade schon längst geschehen“ – dem stimme ich zu. Wie aber ist unsere Antwort einzuordnen? Von welcher Art ist der Glaube? Paulus spricht vom Wirksamwerden der Gnade durch Glauben. „Gott hat sich für uns entschieden.“ – Wir können Gottes Entscheidung dankbar annehmen oder