Was man von der evangelischen Kirche erwarten kann – Bedingungen für echte Ökumene.

Die lutherische Reformation war von ihren Anfängen her nicht darauf ausgerichtet, eine Kirchenspaltung herbeizuführen. Luther und die anderen dachten stets daran, die gesamte Kirche zu reformieren, d.h. zurück zur der christlichen Lehre zu führen, die auf Christus und seine Apostel zurückgeht und von der Urkirche verteidigt und klar ausgeformt wurde. Für diese Kirche setzten sie

Essgewohnheiten – unsere Serie zur Abendmahlsgemeinschaft – 3) Über die Notwendigkeit der Einheit

Auch im Jahr 2017 werden die Rufe nach Kircheneinheit laut. Meist werden sie damit begründet, dass die Trennungen die Realität nicht mehr abbilden: „An der Basis wird sowieso schon gemeinsam Abendmahl gefeiert.“ Was vor 500 Jahren war, sei doch egal, der einzige Grund, warum es heute noch keine gemeinsame Kirche gebe, sei die Schwerfälligkeit der

Nicht „semper reformanda“ sondern „Solus Christus“. Warum die Kirche im lutherischen Sinn die allgemeine (katholische), welt- und zeitumspannende Kirche ist.

Wie wir bereits in unserem ersten Beitrag anmahnten, gehört der gern genutzte Ausspruch „ecclesia semper reformanda“ nicht in die lutherische Kirche. Stattdessen ist der Blickwinkel ein anderer. Die Aufgabe der Kirche ist es, ihren Herrn zu suchen. Weder hat sie immer nur vorwärts, noch immer nur zurück zu schauen. Sie muss beides tun; jeweils in