Das Land liberal, die Stadt evangelikal, und wo darf ich lutherisch sein?- eine Studie der zwei Strukturpapiere der EvLkS

Wir haben nun schon ein paarmal darüber geschrieben, was Kirche im Lutherischen Verständnis ist. Vor allem über den 7. Artikel des Augsburger Bekenntnis, der nicht der einzige, aber der zentralste der Artikel ist, die sich in diesem Bekenntnis mit der Kirche befassen. Das Ganze ist natürlich nicht nur ein abstraktes Unterfangen. Kirche ist ja auch

Genitum non factum – Das Selbstverständnis der EKD in seiner Konsequenz für das Luthertum

Letzte Woche entriss sich uns ein Artikel zum derzeitigen Zustand der VELKD. Während der Nachforschungen sammelte sich –fast unumgänglich – einiges Material zur EKD an, das ebenso danach drängt bedacht zu werden. Zu Grunde liegt vor allem ein beachtenswerter Text des Leiters der Rechtsabteilung des Kirchenamtes der EKD, Dr. Christoph Thiele. 1948 als „Bund lutherischer,

„Während wir zum Grab entbürdet wanken“ – Das Ende der Vereinigten Lutherischen Kirche in Deutschland

Dieser Text wurde von beiden Autoren gemeinsam verfasst. Die VELKD und ihre Gliedkirchen beanspruchen für sich, lutherisch zu sein. So heißt es in ihrer Verfassung: „Die Grundlage der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche ist das Evangelium von Jesus Christus, wie es in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments gegeben und in den Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche,

Was ist denn das überhaupt, Kirche?? – Teil 2: Ist Kirche ein Verein oder eine Institution? „Nee!“ sagt Adolph v. Harless

Dieses Thema haben wir vor ein paar Wochen schon einmal analysiert in Das Verständnis der Kirche als Institution und das lutherische Kirchenverständnis Aber, wie so oft, das haben wir uns das nicht selber ausgedacht. Recht lustig ist es bei der Ev. Luth. Kirche in Bayern vorbeizuschauen, wo gesagt wird: „Harleß‘ Meinung nach jedoch wuchs ein

Was ist denn das überhaupt, Kirche?? – Teil 1: Wieso soll ich überhaupt von Kirche reden? Adolph von Harless

In von Harless‘ „Votum“ „Etliche Gewissensfragen hinsichtlich der Lehre von Kirche, Kirchenamt und Kirchenregiment.“ aus dem Jahre 1862 sind wirklich interessante Dinge zu finden. Wir fangen mit der absoluten Grundlage an: Wir fragen also: Wie kommt der Christ zur Frage nach der Kirche? Welches ist der Punkt, in welchem ihm die Frage nach der Kirche

Das Verständnis der Kirche als Institution und das lutherische Kirchenverständnis

Ist von Christen die Rede, ist schnell auch von Kirche die Rede. Dass dieser Begriff keineswegs eindeutig ist, wird allerdings schnell deutlich: Außenstehende meinen, wenn sie von Kirche reden, immer die römisch-katholische Kirche, die die Kreuzzüge gemacht habe. Die EKD hat „Kirche“ im Namen, ist aber gar keine, sondern ein Bund von Kirchen. Was glaubt

Essgewohnheiten – unsere Serie zur Abendmahlsgemeinschaft. 10) „Was haben die Römer je für uns getan?“

Dieser Tage jährte sich nicht nur die Anordnung zur erzwungenen Vereinigung der reformierten und lutherischen Kirche in Preußen durch Friedrich III. zum zweihundersten Mal (am 27.09.1817), sondern führte auch eine Rede des ehem. Bundestagspräsidenten Lammert zu erheblichem Blätterrauschen in den deutschsprachigen christlichen Medien. Dabei mag es schwerfallen, obwohl beide Ereignisse durch zweihundert Jahre der gesellschaftlichen

Irrtümer, die zu Schaden führen – Valentin Ernst Löscher

Im heutigen kleinen Textausschnitt listet Valentin Ernst Löscher Religionsübel auf – also menschliche Fehl- und Missverständnisse des christlichen Glaubens. Da die Kirche, laut CA 7, überhaupt nur in der Verkündung, im Bekennen, des Evangeliums nach dem wahren Verständnis des Neuen Testaments besteht, sind solche Fehlehren somit exitenzielle Gefahren. Ihnen muss in der Kirche gewehrt werden,