Advent heißt, auf die Wiederkunft Christi warten und sich dabei seine Ankunft in diese Welt zu vergegenwärtigen. Denn die Erinnerung an seine Geburt – Weihnachten – ist zugleich ein Ausblick: Jesus kommt wieder, diese Welt zu erlösen. Egal wie verrückt die Zeiten scheinen mögen, diese Welt ist nicht das Ende, auch wenn sie am Ende
Solus Christus
Reformationstag ist von vorgestern, aber früher war ja nicht alles schlecht
Im Jahr eins nach dem großartigen Jubiläum wurde auch gestern wieder in mancher Kirche Luthers Vertonung von Psalm 46 gesungen. Abgesehen davon war die Botschaft wohl leider recht dünn. Dem Ratsvorsitzenden ging es um Werte und Traditionen – also genau das, wovon der Reformationstag eben nicht handelt. Auch der leitende Bischof der VELKD schaffte es
Teilhabe – eine lutherische Kategorie
Da wir uns gegenwärtig in der Trinitatiseit bewegen, wollen wir uns heute ausführlich mit einer der drei Personen der Trinität beschäftigen: Christus. Dazu sei daran erinnert, dass es heute in der neutestamentlichen Exegese Usus geworden ist, zwischen vorösterlichem Jesus und nachösterlichen Christus zu unterscheiden, und zwar mitunter in der Weise, dass der zweite eine Imagination
Luther und sein Ablassbrief oder: Die biblisch-lutherische Lehre von Rechtfertigung
Dieser Tage zog es wie ein mickriger Sturm durch die Medien: Luther hat offenbar als Glied des Erfurter Augustiner-Klosters 1508 an einem Ablasskauf teilgenommen. Sein Name ist auf einer Abschrift eines Briefes aus dem Jahr 1508 entdeckt worden. Warum das zum Aufreger wird erschließt sich natürlich nicht: 1508 liegt nun einmal vor 1517 und wie
Nicht „semper reformanda“ sondern „Solus Christus“. Warum die Kirche im lutherischen Sinn die allgemeine (katholische), welt- und zeitumspannende Kirche ist.
Wie wir bereits in unserem ersten Beitrag anmahnten, gehört der gern genutzte Ausspruch „ecclesia semper reformanda“ nicht in die lutherische Kirche. Stattdessen ist der Blickwinkel ein anderer. Die Aufgabe der Kirche ist es, ihren Herrn zu suchen. Weder hat sie immer nur vorwärts, noch immer nur zurück zu schauen. Sie muss beides tun; jeweils in