Wenn jemand davon erzählt, dass Gott an ihm gehandelt habe, dass er Gottes Wirken gespürt habe, dann ist damit oft ein unmittelbares Wirken gemeint: Gott hat ein Wunder getan! Gott hat ‚übernatürlich‘ gehandelt. Und so wird es dann auch erwartet: Gott soll doch bitte eingreifen, so, dass ich davon ein Gefühl bekomme, das ich nicht […]
Offenbarung
Sakramentsersatz, die Dritte – Das äußere Wort Gottes. Die Grenze, die das Christentum heute teilt, ist die der abgeschlossenen und der fortwährenden Offenbarung
Und unabhängig von den Versuchen des begrifflichen Denkens, das Geheimnis der Person Jesu völlig zu erschließen, ist der Glaube und das Bekenntnis der Kirche. Hierin sind die verschiedenen Kirchen eins. Die Lehrdifferenzen in dieser Frage sind von geringer Bedeutung gegenüber den Übereinstimmungen im Glauben. Die Christen aller Kirchen beugen gemeinsam ihre Knie im Namen Jesu. […]
Guter Zweifel, böser Zweifel. Auch ein Gedanke zur Jahreslosung
Wenn es eine Sache gibt, für die sich die selbsternannten Postevangelikalen selber loben, dann ist es wohl ihre Fähigkeit, „Zweifel auszuhalten“. Diese wird als eigene, besonders geistliche Fähigkeit beworben. So zum Beispiel bei Thorsten Dietz, der bei einer Buchbewerbung hervorhebt, man solle es „mit dem Herzen“ lesen, „nicht da, wo man Recht behalten will und […]
Mit Popcorn in der Vorlesung bei Philippi. Heute: Äußeres Wort und innere Vernunft
In den Kontext unserer Überlegungen der letzten beiden Wochen (hier und hier), vor allem zur geistlichen Fähigkeit menschlicher Vernunft, gehört die Frage nach der äußeren Offenbarung. Das meint, dass Offenbarung nach lutherischer Überzeugung nichts ist, was sich im (Gefühl des) Einzelnen ereignet, sondern etwas ist, was von außen – in der Offenbarung der Schrift – […]