In seiner ersten apologetischen Vortragsreihe „Über die Grundwahrheiten des Christenthums“, 1864, Leipzig, beschäftigt sich Prof. Luthardt in seinem 3. Vortrag mit dem persönlichen Gott, dessen Bekenntnis er als dezidiert christliches herausarbeitet und dem, zu seiner Zeit und zu unseren Zeiten, weit verbreiteten westlichen Pantheismus entgegenstellt. Diesen könnte man für uns folgendermaßen übersetzen: Goethe und Schiller z.B.
Apologie
Nach-Denken. Über vernünftigen Glauben und unvernünftiges Wissen.
Vernunft und christlicher Glauben ist Gegenstand von Auseinandersetzungen seit es die christliche Kirche gibt. Dass es dabei unterschiedlichste Differenzierungen gibt, wird deutlich, wenn schon die Bezeichnung der Fragestellung nach „Glaube und Vernunft“, „Vernunft und Glaube“, „Glaube oder Vernunft“, „Glaube wider Vernunft“ u.v.m. in den Blick genommen und näher betrachtet wird. In welcher Form ist nun
Irrtümer, die zu Schaden führen – Valentin Ernst Löscher
Im heutigen kleinen Textausschnitt listet Valentin Ernst Löscher Religionsübel auf – also menschliche Fehl- und Missverständnisse des christlichen Glaubens. Da die Kirche, laut CA 7, überhaupt nur in der Verkündung, im Bekennen, des Evangeliums nach dem wahren Verständnis des Neuen Testaments besteht, sind solche Fehlehren somit exitenzielle Gefahren. Ihnen muss in der Kirche gewehrt werden,
Vom weihnachtlichen und österlichen Esel – über störrige und sperrige Texte anhand von Luther 2017
Kurz vor dem Ende des Weihnachtsfestkreises in diesem Kirchenjahr wollen wir uns noch einmal – ausgehend von einem Weihnachtslied – ein paar grundlegenden Dingen des christlichen Glaubens widmen und sie mit aktuellen kirchlichen Verhaltensweisen im Kontext der neuen Lutherübersetzung kontrastieren. Dazu zunächst ein sehr bekanntes, auch auf Weihnachtsmärkten oft gehörtes, „zuckersüßes“ Weihnachtslied: Vom Himmel hoch,
Weltbewahrung, Subjektivismus und Wahrheitsbestimmung – zu Artikel 1 des Apostolischen Glaubensbekenntnisses (Apostolicum)
Fragt man in bestimmten Kreisen der Kirche danach, was die Aufgabe der Kirche sein soll, dann kann man ungefähr folgendes hören: Die Kirche soll den Menschen die Möglichkeit bieten, ihr eigenes Leben zu deuten. Deshalb werden dann die Glaubenssätze des Christentums auf keinen Fall mehr als verstehbare, inhaltlich bestimmende Sätze verstanden, denn das würde ja
Offenbarung gibt es nur von Außen – und eine faire Einschätzung der lettischen Kirche gibts bei Holger LaHayne
Holger LaHayne ist ein reformierter Missionar in Litauen und hat sich schon öfter, im Bezug auf Worthaus, in dieser Art zu Wort gemeldet. Nun bespricht er einen Videoblogpost von Hossatalk und es lohnt sich sehr, hinzulesen. Mir persönlich war der Videobeitrag schon zuvor begegnet und ich bin Herrn LaHayne sehr dankbar für die Mühe, die
Mit Popcorn in der Vorlesung – bei Prof. Luthardt – Pantheismus
„Pantheismus bezeichnet nicht bloß einen Gegensatz der Anschauungen von Gott, sondern auch von der Welt, von der Lebensaufgabe und allen sittlichen Gemeinschaften des irdischen Lebens. Der Pantheismus als allgemeine religiöse Stimmung ist die Grundlage des Polytheismus und aller Naturreligionen. Als philosophischer Pantheismus ist er in die griechische Philosophie zuerst durch die Eleaten eingeführt. In die
Befreiungstheologie – Beigaben für die theologische Orientierung
Befreiungstheologie scheint zunächst ein sowohl sympathischer wie ehrenwerter Ansatz zu sein. Die „Stimme der Armen“ zu erheben, ist natürlich die Aufgabe der Kirche. Eine Kirche, die ihre Stimme den Reichen und Mächtigen leiht, sollte doch wohl noch einmal in die Schrift schauen (5. Mose 15, 10; Mt 19, 23f). Wenn auch etwas in die Jahre
Wie soll es ein Prediger mit christlicher Apologie und mit Kritik halten? Wir fragen Conrad Porta & Luther
5 Beweise mir aus der heiligen Schrift und Luthero, dass ein Prediger falsche Lehrer und falsche Lehre strafen solle und müsse? Antwort: Daß ein jeder Prediger falsche Lehre zu strafen schuldig, ist kund und offenbar aus dem l3. und 18. Cap. Deuteronomii, da Moses Solches mit seinen! Exempel lehret. Jtem aus dem Exempel des Propheten
Gottesdienstnachlese – Kantate 2016 – Ein Traum: Der Chorus Permixtum
Für die Form Dank an C.S. Lewis In seiner Predigt zu Kantate arbeitete der Pfarrer am Beispiel eines Chores und brachte dies mit dem 5. Kapitel des Epheserbriefes zusammen. Vers 2 -„und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat“ – diente dabei als Gegenpol zu dem, was trennt, was nicht harmoniert,