Aufmerksame Leserinnen und Leser des Blogs kennen ihn schon – Martin Chemnitz (etwa hier). Er ist einer der Väter der Konkordienformel, einer lutherischen Bekenntnisschrift und eine rder bedeutendsten nachreformatorischen Theologen. Oft wird er auch „Zweiter Martin“, also nach Luther der zweite bedeutende lutherische Theologe, genannt. Oder, wie Ernst Wolf in der ‚Deutschen Biographie‘ schreibt: Seine
Glaubensgrundlagen
Du kannst dein Christwerden nur empfangen – zum Geburtstag Luthardts
Dieser Tage feierte Christoph Ernst Luthardt, der Leipziger Theologieprofessor, der die Fakultät „zu einer im 19. Jh. sonst nicht erreichten Höhe“* führte, seinen 198. Geburtstag. Ein guter Anlass, ihn hier zu Wort kommen zu lassen. Nun haben wir bisher öfter seine Apologetischen Vorträge zugänglich gemacht, aber heute wollen wir aus seiner „Glaubenslehre“ zitieren. Den diese
Sakramentsersatz, die Dritte – Das äußere Wort Gottes. Die Grenze, die das Christentum heute teilt, ist die der abgeschlossenen und der fortwährenden Offenbarung
Und unabhängig von den Versuchen des begrifflichen Denkens, das Geheimnis der Person Jesu völlig zu erschließen, ist der Glaube und das Bekenntnis der Kirche. Hierin sind die verschiedenen Kirchen eins. Die Lehrdifferenzen in dieser Frage sind von geringer Bedeutung gegenüber den Übereinstimmungen im Glauben. Die Christen aller Kirchen beugen gemeinsam ihre Knie im Namen Jesu.
Gott im Fleisch – Erklärung und Verteidigung der Lehre von der Gottheit Christi
Als Christen bekennen wir Jesus als wahren Gott und wahren Menschen, als Gott im Fleisch. Jedenfalls sollten wir das tun. Aber wer Augen im und Ohren am Kopf hat, der weiß, dass auch dieser zentrale Glaubenssatz von den christlichen Kathedern und Kanzeln im Lande nicht mehr so selbstverständlich zu hören ist, wie es der Fall
Was macht die Kirche zur Kirche? Römisch-katholisches und lutherisches Kirchenverständnis
Wir freuen uns sehr über einen neuen Mitautor! Tim-Christian Hebold hat sich uns zugesellt. Bis zum Vordiplom Student der katholischen Theologie, nun Evangelische Theologie und Islamische Theologie. Als Christen glauben wir an die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche. So bekennen es römische Katholiken und Lutheraner mit dem Nizäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnis von 381, das sowohl zum
Drei zum Preis von einem – ein theologisches Papier der EVLKS kratzt an der Trinität … und warum ist die überhaupt so wichtig?!
Wie im vorletzten Amtsblatt der EVLKS zu lesen, verabschiedete die Synode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im November 2016 sogenannte „Theologische Aspekte der interreligiösen Begegnung“. Wer das Papier, das hier im Kontext „Kirche in der Gesellschaft“ noch einmal dem Leser dargereicht werden soll, aufmerksam liest, erkennt jedoch schnell, dass es sich um ein Glaubensbekenntnis handelt, „Aspekte“
Martins Schatzkiste. Buchbesprechung: Martin Chemnitz, Handbuch der christlichen Lehre
Heute möchten wir ein Buchprojekt vorstellen, welches als Band 1 einer Reihe „lutherischer Klassiker“ Hoffnung weckt auf kommende Neuverfügbarmachung von Schätzen aus der Geschichte der Lutherischen Kirche. Das Handbuch, ursprünglich von Martin Chemnitz für die Pfarrerausbildung in Braunschweig zum Ende des 16. Jh. verfasst, wurde in heutiges Deutsch übertragen. Es behandelt in Frage-Antwort-Schema die zentralen
„Ignorieren befreit die Kirche niemals von der Mühe, das Vernachlässigte doch wahrzunehmen“ – über das Ende der Zeit, Prophetie, und was wir unbedingt dazu wissen müssen
Auch heute gibt es nochmal einen Ausschnitt aus C. E. Luthardts „Lehre von den letzten Dingen“ von 1870 (Hier der erste Beitrag dazu, der sich besonders mit dem Verhältnis von Christentum und Israel beschäftigte). Wir finden, dass man von der sachlichen Weitsicht dieses Theologen noch immer einiges lernen kann, und hoffen, dass es Anderen auch
Gottesdienstnachlese Ostern – Über unser Tun, Lassen und Politisch-Moralisches
Wir befinden uns in der Osterwoche, und wer etwas aufmerksamer Zeitungen und social media durchforstet hat, ist an mindestens einem der Themen Karfreitag, Ostern, Auferstehung, Jesus Christus oder Kirche und ihre Mitgliedszahl vorbeigekommen. Vieles Interessante, sicher auch manch langweiliger oder blödsinniger Gedanke war zu finden. Nun wollen wir zum Ende der Woche hin noch einmal
Dietrich und Clive – eine Einordnung von Bonhoeffers Gedanken zu „religionslosem Christentum“ als Anfechtung, nicht Prophetie
Ich fand im Bücherschrank eines nahen Verwandten kürzlich eine Ausgabe von „Widerstand und Ergebung“, einem Band, der späte Briefe Dietrich Bonhoeffers sammelt. Sofort wollte ich nach jenem Brief suchen, in dem er von einem „religionslosen Christentum“ spricht, um zu sehen, was Bonhoeffer dort wirklich sagt. Hier folgen nun ein paar Betrachtungen, die sich ausschließlich auf