Die Gültigkeit der biblischen Offenbarung in der aktuellen Zeit wird gerne immer mal wieder in Frage gestellt (seit ungefähr 1900 Jahren). Das ist doch alles veraltet, man müsste das mal weiterschreiben (so ein aufgeregt mit den Flügeln wedelnder Autor eines kleinen Thesenbüchleins letzthin mal wieder) etc. Nichts neues, aber gern erinnern wir immer mal wieder
Gottesdienstnachlese Ostern – Über unser Tun, Lassen und Politisch-Moralisches
Wir befinden uns in der Osterwoche, und wer etwas aufmerksamer Zeitungen und social media durchforstet hat, ist an mindestens einem der Themen Karfreitag, Ostern, Auferstehung, Jesus Christus oder Kirche und ihre Mitgliedszahl vorbeigekommen. Vieles Interessante, sicher auch manch langweiliger oder blödsinniger Gedanke war zu finden. Nun wollen wir zum Ende der Woche hin noch einmal
Bonhoeffer, Religion und die Grenzen kommunikativer Vernunft
Bei vielem Bedenkenswerten gibt es doch eins, was mich nicht überzeugt und ich wiederum zu bedenken geben möchte: Dass Bonhoeffers Worte „semantisch und grammatikalisch – Allgemeingültigkeit beanspruchen“, ist genau das Argument, aus dem in pietistischen Kreisen bis heute „Gemeinsames Leben“ als Handlungsanweisung für eine christliche Gemeinschaft gelesen wird und nicht als das, was es erklärtermaßen
Episode #16 Prolegomena – Wie wissen wir etwas über Gott?: Mystizismus und Rationalismus
Es geht weiter mit der epistemologischen – also wissenstheoretischen – Befragung des Glaubens. Zuletzt sprachen wir über die Unterscheidung der Offenbarung von Außen (d.h. auch: aus der Tiefe der Geschichte), der ich begegne und die durch meine Zustimmung oder Ablehnung nicht berührt wird und der Offenbarung im Subjekt, bei der mein Dafürhalten selbst entscheidet, was
Replik Teil 1 – C. S. Lewis ist die Birne zu Bonhoeffers Apfel?
Anmerkung d. Redaktion, 17.02.2019: Wir haben im Beitrag nach der Veröffentlichung einige Passagen geändert. Diese sind durch Einfügung eckiger Klammern gekennzeichnet. Unser letzter Beitrag hat bei Facebook im Kommentarbereich unserer Seite einige Anfragen erhalten, auf die wir nochmal genauer eingehen wollen. Nur zur Erinnerung: Wir behaupten nicht, allgemeine Aussagen über Bonhoeffer zu treffen, sondern beschränken
Dietrich und Clive – eine Einordnung von Bonhoeffers Gedanken zu „religionslosem Christentum“ als Anfechtung, nicht Prophetie
Ich fand im Bücherschrank eines nahen Verwandten kürzlich eine Ausgabe von „Widerstand und Ergebung“, einem Band, der späte Briefe Dietrich Bonhoeffers sammelt. Sofort wollte ich nach jenem Brief suchen, in dem er von einem „religionslosen Christentum“ spricht, um zu sehen, was Bonhoeffer dort wirklich sagt. Hier folgen nun ein paar Betrachtungen, die sich ausschließlich auf
Episode #15 Was Christen unterscheidet – subjektive Offenbarung vs. äußere Offenbarung
Es geht weiter in den Prolegomena, mit einer kurzen Folge über einen wichtigen Unterschied – bin ich das Epizentrum der Selbstoffenbarung Gottes oder tritt Gott von außen an mich heran? Wo wir schon darüber sprachen: Die Selbstoffenbarungsorte Gottes – Erstens: Für Atheisten Mit Popcorn in der Vorlesung bei Philippi. Heute: Äußeres Wort und innere Vernunft
Die immergleichen Wenden. Evangelikale Kirchenrhetorik als ermüdende Kreisdreherei
Wer sich ein wenig in der christlichen Blogosphäre bewegt, stößt über kurz oder lang auch auf evangelikale Beiträge. Und dann ist es egal, ob diese von 2010 oder 2019 sind, ein Thema findet sich immer: Die „10 Punkte, die die Kirche tun muss, um endlich gute Kirche zu werden!“-Beiträge, wir reden heute von ihnen. Klar,
Die Selbstoffenbarungsorte Gottes – Erstens: Für Atheisten
Schon lange will ich zu diesem Thema schreiben und es wird wohl nicht in diese eine Abhandlung passen. Welches Thema? Die wahrheitstheoretischen Grundlagen des Christentums, oder einfacher gesagt: Warum und wie können wir überhaupt irgendetwas über Gott sagen? Fangen wir also einfach einmal an und limitieren es gleich: Zuerst kurz ein paar Grundlagen einer ersten
Das Kirche-sein der EKD – Bischof Rentzing und die Väter
Schon vor einer Weile haben wir uns über das Selbstverständnis der EKD als Kirche geäußert und tun es gern wieder. Derzeit macht der Antrag auf Änderung der Grundordnung, um dieses Kirchesein festzuschreiben, noch immer seine Runde durch die Synoden der Gliedkirchen. Interessanter Fall ist dabei Sachsen, wo durch Bischof Rentzing in seinem Bericht hierzu, auch