Schonmal eine Predigt über die Erbsünde gehört? So explizit kommt das vermutlich eher selten vor. Dennoch weiß jeder, der irgendwie mal etwas von der Kirche gehört hat, dass sie die Erbsünde lehrt. Nicht zuletzt kann man in fast jeder Diskussion, in der Nichtkirchler versuchen, nachzuweisen, wie rückständig und böse die Kirche ist, erwarten, dass dieses
Was ist Lutherisch
Zu Kirche und Bekenntnis – ein Interview mit Philippi
Vor kurzem haben wir Friedrich Adolph Philippi im Zug nach Leipzig getroffen, wo er alte Freunde besuchen wollte. Wir haben die Gelegenheit gleich genutzt, ein paar Fragen loszuwerden: Lieber Herr Philippi, warum, würden Sie sagen, braucht es die Bekenntnisschiften, warum nicht „allein die Schrift“? „ie rechtgläubigen Kirchenväter der ersten vier Jahrhunderte stützten sich gegenüber der
Zum Fest der gnadenreichen Geburt und Menschwerdung Christi
Weihnachten heißt: Gott wird Mensch. Oder, wie die Konkordienformel sagen würde: Es ist unsere Lehre, Glaube und Bekenntnis: 1. Dass die göttliche und menschliche Natur in Christus persönlich vereinigt sind, also daß nicht zwei Christus, einer Gottes, der andere des Menschen Sohn, sondern ein einziger Sohn Gottes und des Menschen Sohn sei (Luk. 1; Röm.
Bedford-Strohm verbreitet Irrlehre – Kirche als Change Agent, das kannten auch die Befreiungstheologen
Heinrich Bedford-Strohm (HBS) erzählt natürlich gern und viel, wie es eben das Amt eines Ratsvorsitzenden der EKD ist. In einem Vortrag am 28.09.2019 in Kassel tat er dies zum Thema „Kirche als Change Agent und Hoffnungsträger?“ Dieser Vortrag ist uns aufgefallen, weil er Dinge vermischt, die nicht zusammengehören und so zu Irrlehre führt, die Herrn
Die drei Fabeln deiner Gabeln
In einem gewissen gemeindlichen Kontext – meist so die eher evangelikalen Richtungen – haben sie Konjunktur: Gabentests. „Finde deine Bestimmung!“, so könnte man das Anliegen verstehen. Das Prinzip: mehr oder weniger nah am Bibeltext werden diverse Gaben identifiziert, mittels eines Fragebogens, den der Interessierte selbst ausfüllt und z.T. durch Fragebögen, die von anderen ausgefüllt werden
Re: Rechtfertigung. Redet davon am Reformationstag!
Der heutige Tag bietet den Anlass, an unseren Artikel von letzter Woche erinnernd von der Rechtfertigung zu sprechen. Das lutherische Bekenntnis lehrt, „dass wir Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit vor Gott nicht erlangen können durch unsere Verdienste, Werke und Genugtunung, sondern dass wir Vergebung der Sünden bekommen und vor Gott gerecht werden aus Gnaden um
Der stets redlich bemühte Glaube und der Gott der dich tötet
Die christliche Botschaft hat oft das Problem, dass sie als Lebensertüchtigungsmittel wahrgenommen wird. Das passiert zum Beispiel, wenn damit argumentiert wird, dass Christen gesünder lebten. Abgesehen davon, dass es da auch andere Zusammenhänge geben kann: wer nur deshalb Christ wird oder bleibt, damit er (gesünder) lebt, der hat das Ziel auch schon verfehlt. Aber auch,
Da liegen alle falsch! Kirche, Politik und der dritte Gebrauch des Gesetzes
Der dritte Gebrauch des Gesetzes, das ist so ein Schlagwort, das man in lutherischen Kreisen hören kann. Was ist das eigentlich und worum geht es? Fragen wir FC VI: Das Gesetz hat Gott den Menschen aus drei Gründen gegeben: erstens, damit dadurch eine äußere, weltliche Ordnung aufgerichtet wird (Bsp.: du sollst nicht töten –
Semper reformanda: Nö, lieber nicht! oder Die banale Alltäglichkeit der Rettung der Kirche
Warum der Ausspruch „ecclesia semper reformanda“ weder aus der Reformationszeit stammt, noch lutherisch ist, das haben wir bereits mehrfach aufgegriffen (vor allem hier und hier). Doch wollen wir uns dem Thema heute noch einmal widmen, noch einmal aus einer anderen Perspektive, nämlich der Valentin Ernst Löschers. Vier Punkte nennt er, wie eine Kirchenreform durchzuführen sei,
Drei zum Preis von einem – ein theologisches Papier der EVLKS kratzt an der Trinität … und warum ist die überhaupt so wichtig?!
Wie im vorletzten Amtsblatt der EVLKS zu lesen, verabschiedete die Synode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im November 2016 sogenannte „Theologische Aspekte der interreligiösen Begegnung“. Wer das Papier, das hier im Kontext „Kirche in der Gesellschaft“ noch einmal dem Leser dargereicht werden soll, aufmerksam liest, erkennt jedoch schnell, dass es sich um ein Glaubensbekenntnis handelt, „Aspekte“